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Schlagzähigkeit

Beim Schlagversuch wird die Energie ermittelt, die zum Bruch oder zu einer deformierten Schädigung eines Probekörpers oder Formteils führt. Beim Schlagversuch trifft ein Schlagpendel mit bekannter kinetischer Energie auf den Probekörper. Die zum Bruch benötigte Arbeit wird auf den kritischen Querschnitt bezogen und als Schlagzähigkeit in mJ/mm² oder kJ/cm² angegeben. Der Schlagversuch gibt Aufschluss über das Verhalten von Kunststoffen bei hoher Verformungsgeschwindigkeit. Als Schlagversuch werden die Varianten nach Charpy mit mittigem Auftreffen des Schlags auf Probekörper (DIN 53453) oder nach Izod mit einseitig eingespannten Probekörper (DIN 53435) eingesetzt. Die Kerbschlagzähigkeit als Maß für die Widerstandsfähigkeit eines Kunststoffs gegen eine dynamische Beanspruchung wird im Kerbschlagbiegeversuch bestimmt. Die dynamische Biegung in kurzer Zeit verursacht einen Bruch, oft ohne das bei langsamer Beanspruchung beobachtete Kriechen des Werkstoffs. Die Einheit für die Kerbschlagzähigkeit ist die geleistete Kerbschlagarbeit bezogen auf die Bruchfläche und wird in J/cm² angegeben.