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Oberflächenwiderstand

Der Oberflächenwiderstand gibt Aufschluss über den an der Oberfläche des Isolierstoffes herrschenden Isolationszustands. Dieser ist stark abhängig von Luftfeuchtigkeit und Oberflächenverunreinigungen. Nach DIN 53482 werden Elektroden in Form federnder Metallschneiden von 100 mm Länge in 10 mm Abstand auf die ebene Probe gesetzt oder 25 mm lange und 1,5 mm breite Strichelektroden in 2 mm Abstand angebracht. Nach DIN wird im Gegensatz zur ASTM-Norm D 257 kein spezifischer Oberflächenwiderstand angegeben. Bestimmt wird der Widerstand bei 1.000 V Gleichspannung und anhand von Strom-Spannungsmessungen. Bei jeder Prüfung des Oberflächenwiderstands fließt ein Teil des Stroms (zwischen den Elektroden auf einer Oberfläche) durch das Volumen des Werkstoffs. Wenn also die Oberflächenzone keinen niedrigeren Widerstand aufweist als das Innere oder wenn sie hinreichend dünn ist, ist der Oberflächenwiderstand im Wesentlichen eine Funktion des Durchgangswiderstands, und der Oberflächenwiderstand selbst hat keine besondere Bedeutung.